Du schöner Lebensbaum des Paradieses Drei geistliche Werke von Hans Peter Türk, Kurt Philippi, Ursula Philippi
Musik aus Siebenbürgen 15
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Kategorie: Noten
Seiten / Format: 45 S.; geheftet
Erscheinungsjahr: 17.09.2014
Verlag: Schiller Verlag
Sprache: Deutsch
ISBN: 9783944529417
Ist es eine Zumutung, bei einem Komponisten Werke für bestimmte Anlässe und Besetzungen, oft auch für begrenzte Möglichkeiten, zu bestellen? Hans Peter Türk, 1940 in Kronstadt (Brasov) geboren, hat solche Aufträge niemals abgewiesen. Er gilt heute als einer der profiliertesten Komponisten in der Musikszene Rumäniens und fand es trotzdem nicht ehrenrührig, für Laienensembles auf deren Bitten zu schreiben. Mit Geschick passte der Komponist seine Tonsprache den jeweiligen Ausführenden an. Besonders deutlich ist das im 1997 entstandenen Werk Lobet Gott, unsern Herren zu erkennen. Blechbläser und Chor gestalten abschnittweise einen vierstimmigen Choral, der sich einfacher Dur- und Moll-Harmonien bedient. Die Orgel brilliert mit virtuosen Passagen und entfernt sich weit von der traditionellen Tonsprache. Aus diesen kontrastierenden Teilen wird ein Ganzes, in diesem Fall Phantasie und Choral, geschrieben im Jahr 1997 zur Einweihung der restaurierten Sauer-Orgel von 1914 in der Hermannstädter evangelischen Stadtpfarrkirche. Als Vorgabe erhielt der Komponist außer den mitwirkenden Ensembles auch den Choraltext, der schon bei der festlichen Einweihung der barocken Vorgänger-Orgel von Johann Vest im Jahr 1673 erklungen war.Zur Einweihung der restaurierten Walcker-Sauer-Orgel von 1927 in der evangelischen Johanniskirche von Hermannstadt, die am 18. Mai 2014 stattfand, komponierte Hans Peter Türk auf Wunsch der Kantorin die Choralvariationen über Du schöner Lebensbaum des Paradieses für Sopran- und Altsolo, gemischten Chor, Orgel und Gemeinde. Die Melodie dieses Chorals, der in das Evangelische Gesangbuch Deutschlands Eingang fand, stammt aus Klausenburg (Cluj), der Stadt, in der Hans Peter Türk lebt und wo er an der Staatlichen Musikhochschule eine Professur für Tonsatz und Komposition innehatte.Hohe Anforderungen an die Ausführenden stellt der 117. Psalm für Sopran und Orgel. Die Partie der Sängerin schöpft einen Stimmumfang von zwei Oktaven aus. Besonders eindrücklich ist das Halleluja, das sich über die halbe Komposition erstreckt und aus der tiefen Lage in stetigem crescendo bis in höchste Höhen führt.Mit seinen geistlichen Kompositionen hat Hans Peter Türk einen Weg beschritten, auf dem ihm sowohl Laien als auch Berufsmusiker folgen können.Ursula Philippi
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